MacGyvers Box

Da ich ja gerade "Geschichten aus dem letzten Jahr" aufschreibe, kann ich auf Chronolgie nicht so richtig Rücksicht nehmen... Ich glaube, der Anlaß für die Bastelaktion war der Besuch in Toronto. Pat hatte so wunderbar Akkordeon gespielt, daß ich auch endlich mal was auf meiner alten Hohner lernen wollte. Die alten Hohner "Wiener Melodeons" sind echt schicke Teilchen. Bildbeschreibung

Leider mit Bässen, die für irische Musik total unbrauchbar sind. Nicht, daß ich schon so weit wäre, mit den Bässen irgendwas anfangen zu können aber haben wollte ich doch welche... Der Akkordeonbauer hat sie "die verrückte Wiener" genannt, weil er noch nie eine B/C Box in den Händen hatte und von dem gewünschten Bass-Layout hat er so gar nix gehalten. Er hats dann auch einfach nicht gemacht! Er hat die Dur-Bässe beibehalten, damit man "wenigstens noch etwas Vernünftiges drauf spielen kann". Also habe ich statt dem gewünschten "A" weiterhin F#-Dur und H-Dur - aber immerhin ist schon mal ein "D" dazugekommen! Mein Spiel hat sich aber trotz aller Euphorie nicht wirklich gebessert und man (zumindest ich) hat ja immer die Hoffnung, daß "Instrumenten-Tuning" einen quasi über Nacht voranbringt.

Ich habe irgendwo gelesen, es ließe sich viel besser spielen, wenn die Knöpfe nicht drei Meter tief im Griffbrett verschwinden. Und hier kommt MacGyver ins Spiel: Schweizer Taschenmesser, ein bisserl Moosgummi und los gings: Bildbeschreibung Auch wenn mein ganz, ganz hohes C etwas gelitten hat - sie spielt sich wirklich besser! Ich bin jetzt wild entschlossen: Irgendwann kann ich Box spielen! (Mir fällt auch keine weitere Ausrede mehr ein - jetzt versuche ich es ernsthaft mit ÜBEN) Bildbeschreibung

Veröffentlicht von Irina - November 8, 2009
Kategorie: Instrumente